Die Veränderungen von Prozessen durch die Digitalisierung lässt keine Wertschöpfungskette im und außerhalb des Unternehmens unberührt. Daher ist es nicht ausreichend, wenn ausschließlich die industrielle Vernetzung und Wertschöpfung (hierfür wurde in Deutschland der Begriff Industrie 4.0 geprägt) im Vordergrund steht. Die Transformation trifft im hohen Maß auch Unterstützungs- und Dienstleistungsprozesse bis zur Innovation und künstlichen Intelligenz sowie der Verbesserung von wichtigen Entscheidungen.
Digitales Prozessmanagement (DPM) bezieht sich auf die Verwendung digitaler Technologien, um Geschäftsprozesse zu automatisieren, zu optimieren und zu überwachen. Dies kann die Nutzung von Softwaretools wie Workflow-Management-Systemen, Kollaborationsplattformen und Datenanalyse-Tools umfassen.
Ein wichtiger Teil des Einführens von DPM in einem Unternehmen ist die Identifizierung von Prozessen, die sich besonders gut für die Automatisierung eignen. Dies können Prozesse sein, die häufig wiederholt werden, viel Zeit und Ressourcen in Anspruch nehmen oder einen hohen Fehleranfälligkeit aufweisen. Sobald diese Prozesse identifiziert sind, kann man sie digitalisieren indem man entsprechende Softwaretools implementiert und die Mitarbeiter entsprechend schult.
Ein weiteres wichtiges Element ist die Einführung von Datenanalyse-Tools, um die Prozesse zu überwachen und die Effizienz der Automatisierung zu messen. Eine fortlaufende Überwachung und Anpassung der Prozesse ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Automatisierung tatsächlich zu den erwarteten Verbesserungen führt.
Prozessmanagement muss deshalb sehr umfassend verstanden werden, selbst wenn die Optimierung bestehender Produktionsvorgänge immer noch große Verbesserungen verspricht. Es lohnt sich darüber nachzudenken, was es bedeutet, als nächstes Ziel nicht nur ein günstigeres oder besseres Produkt, sondern einen begeisterten, neuen Kunden oder Markt – etwa als Ergebnis verbesserter Innovationsprozesse – zu haben.
Prozessmanagement ermöglicht auch neue, intelligente und vernetzte Produkte, die Entscheidungen selber treffen können und dadurch helfen Kunden zu begeistern und Ressourcen einzusparen. Natürlich ist auch der Handel auf allen Stufen massiv betroffen, vielleicht kann durch direkte, oder regionale Vermarktung ein ganz neues Kundensegment angesprochen werden? Schließlich wird die Technologie der Blockchain auch das Prozessmanagement von vielen Dienstleistungen – insbesondere der Finanzdienstleistungen – für immer einschneidend verändern.
Kurz: Prozessmanagement hat viele Gesichter und es ist nicht übertrieben zu sagen, dass hier das Herz einer erfolgreichen Digitalisierung schlägt.
Themen im Prozessmanagement sind:
- Digitalisierung allgemein
- Integration von Kunden in die Produktentwicklung, etc.
- Vernetzung und soziale Medien
- Automatisierung
- Intelligente und vernetzte Produkte (IoT)
- E-Commerce
- Blockchain
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